Temperaturwechsel

oder Temperaturwechselbeständigkeit beziehen sich bei Induktionsöfen in der Regel auf die Eigenschaften der Keramik bei unterschiedlichen Temperaturen. Eine saure Zustellung ist weniger temperaturempfindlich und damit temperaturwechselbeständiger als basische und neutrale Massen.

Temperaturumrechnung
Temperaturumrechnung
Beziehung des Kohlenstoffäquivalents (CE ^ 12) zu Flüssigkeiten, die Temperaturen für hypoeutektische Graugusseisen mit niedrigem Phosphorgehalt festhalten
Dichten und Schmelzpunkte
Dichten und Schmelzpunkte

Pore

Eine Pore ist die Bezeichnung für einen offenen oder geschlossenen Hohlraum im Gefüge.

Tiegelreinigungsgeräte

werden zum Abkrätzen und Reinigen von keramischen Tiegeln in
Aluminiumtiegelschmelzöfen eingesetzt. Es handelt sich um ein Gerät
mit 3 oder 4 Spaten, die ggf. einzeln pneumatisch wie ein Presslufthammer betätigt werden. Nach dem 1. Abwärtshub werden die Spaten nach oben gefahren, um die vorgegebene Teilung gedreht und noch 2-5 mal zum Reinigen nach unten gefahren. Zum Entfernen werden ca. 300 mm Aluminium im Tiegel belassen um dann mit einem modifizierte“ Schlackenbagger „die Reste aus dem Ofen zu holen Diese Arbeiten müssen im noch betriebswarmen Zustand ausgeführt werden, da bei einem zu kalten Tiegel nicht nur die Krätze entfernt wird sondern auch die Tiegelwand erheblich beschädigt werden kann. Mechanische Abfräsgeräte haben sich nicht bewährt.

Tiegelspeicherofen

Ein Tiegelspeicherofen oder auch Tiegel-Speicherofen ist im Prinzip genauso aufgebaut wie ein Tiegelschmelzofen. Sie haben jedoch entsprechend ihrem Einsatz eine wesentlich bessere Wärmeisolierung und ggf. eine Induktionsspule, die geteilt ausgeführt wird. Bei einer 50 %-igen Teilung haben zum Beispiel die beiden Spulen jeweils 3.000 kW Leistung. Bei der Reihenschaltung beider Spulen ist die Gesamtleistung nur 1.500 kW. Tiegelspeicheröfen haben den Vorteil, dass sie bei Störungen Betriebsstillstandszeiten oder sonstigen Unterbrechungen total entleert werden können. Wegen der geringen spezifischen Leistung ist es sinnvoll, die Tiegelspeicheröfen mit Flüssigeisen zu sintern.

Tiegelausdrückvorrichtung

Eine Tiegelausdrückvorrichtung ist ein Gerät zum Entfernen des Verschleisstiegels aus dem Tiegelofen.
Auf Grund der Tiegelschwindung im kalten Zustand und der etwa
0,8 %-igen Konizität ist dieses mit Hydraulikzylindern unterschiedlicher
Druckfläche und Hublänge möglich. Um eventuellen Schwierigkeiten
vorzubeugen sollte im Bereich der Gießschnauze ein „Lösen des
Tiegels“ von Hand erfolgen. Wenn das Ausdrücken wegen zu geringer
Schwindung nicht möglich ist, muss der Tiegel von unten nach oben auf
einer Breite von etwa 100 mm geschlitzt werden. Das Schlitzen von
unten nach oben hat zwei Vorteile gegenüber der Arbeit von oben nach
unten:

  1. Beim Start im unteren Konusbereich werden die
    Arbeiten nicht direkt gegen die Spule geführt und
  2. Beim weiteren Stemmen nach oben wird gegen das vorhandene Loch bzw. später gegen den Schlitz gearbeitet.

Dadurch ist die Gefahr der Spulenbeschädigung
minimiert. Die Lage ist gegenüber der Gießschnauze. Das Andrücken
erfolgt mit bis zu 200 kp/cm2 und das weitere Ausdrücken bei 30-60
kp/cm2 je nach Tiegelgröße, ohne Beschädigungen an der Spule.

Stahltiegelöfen

Stahltiegelöfen nennt man die Tiegelöfen, die mit einem aus Stahl, geschweißt oder gegossen hergestellten Tiegel arbeiten. Stahltiegel werden für Buntmetalle und in der Regel für besondere Anwendungen eingesetzt. Der häufigste Anwendungsfall ist das Schmelzen von Receyclingmagnesium.

Stopfenbetätigung

Die Stopfenbetätigungen gibt es in hydraulischen und pneumatischen Ausführungen. Durch den Einsatz von optimierten Komponenten sind beide Typen schnell genug und auch sehr zuverlässig. Das Gießen von Sphäroguss erfolgt meist mit Hohlstopfen, durch die mit einem geeigneten Reinigungsstopfen der Ausgussstein in regelmässigen Abständen oder nach jedem Abguss gereinigt werden kann.

Gießereikoks

Gießereikoks wird speziell für den Einsatz im Kupolofen hergestellt, die Stückgröße ist größer als 80 mm. Beim Spezial Gießereikoks hat man eine Stückgröße über 100 mm.

Gießmassen

Gießmassen sind meist auf der Basis Al2 O3 oder Mg O hergestellt. Je nach Anwendung werden ca. 5-11 % Wasser zugesetzt. Das Verdichten erfolgt über Rüttelflaschen, die mit einem Durchmesser von ca. 15 bis 60 mm im Handel erhältlich sind. Je geringer der Wassergehalt beim Verarbeiten ist, desto dichter wird die Masse. Das Trocknen der Massen muss sehr sorgfältig und langsam erfolgen. Sinnvoll sind Temperaturanstiege von 30°C/h und bei 500 °C eine Haltezeit von 30 Minuten, die dann bei einem weiteren Anstieg von 50°C/h jeweils bei 100 K eingelegt wird. Das Aufheizen muss bis mindestens 1.000 °C erfolgen und dann mit einer Haltezeit von zwei Stunden abgeschlossen werden. Hochleistungsbrenner mit Sauerstoffunterstützung erreichen Temperaturen von ca. 1.200°C. Hier ist dann eine Haltezeit von einer Stunde ausreichend.

Gießtrommel

Eine Gießtrommel ist eine Trommelpfanne, die eine feuerfeste Auskleidung und wegen der geringeren Abstrahlungsmöglichkeit, als bei einer normalen Gießpfanne, auch geringere Temperaturverluste hat.