Steinmetzschaltung

Steinmetzschaltung ist die Symmetrierschaltung für das Betreiben von 1-phasigen Induktionsöfen an 3-phasigen Drehstromnetzen. Bei der Steinmetzschaltung geht man davon aus, dass die Kompensation des 1-phasigen Ofens auf 1 eingestellt ist. Durch eine Symmetriersteuerung wird der kapazitive Teil der Symmetrierung mit dem induktiven Teil gleichgeschaltet, dass heisst, die Kapazität der Symmetrierkondensatoren ist gleich der Leistung der Drossel. Durch entsprechende Kondensatorstufenschaltungen werden Kondensatoren parallel zur Drossel oder zu den Symmetrierkondensatoren geschaltet. Die Grösse der Symmetrierleistung ist abhängig von der vom Induktionsofen aufgenommenen Leistung. Ideal ist, Ofenleistung dividiert durch 1,73. Da ein Induktionstiegelofen so ausgelegt wird, dass er auch bei ca. 25 % Auswaschung noch mit Nennlast betrieben werden kann, müssen die Transformatorstufen entsprechend ausgelegt werden. Die Symmetrierung muss somit auch bei entsprechend niedriger Ofenspannung eine ausreichende Kapazität haben. Bei einem 12,5 t-Ofen mit 3.000 kW Leistung bei 2.600 V würden die Spannungsstufen für gleiche Leistung wie folgt ausgelegt:

2.600 V, 2.490 V, 2.380 V, 2.270 V. Entsprechend dieser niedrigsten Spannung muss die Symmetrierung ausgelegt werden, damit bei dieser Spannung die Kondensatorleistung noch die erforderlichen 1.735 kVar und die Drossel noch 1.735 kVA haben. Somit haben die Symmetrierkondensatoren bei 2.600 V, 2.275 kVar und die Drossel 2.275 kVA als Nennleistung.

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