Erdschluss ist ein Isolationsfehler zwischen spannungsführenden Konstruktions- elementen und den auf Erdpotential liegenden Konstruktionselementen sowie dem über Bodenelektroden geerdeten Schmelzenbad.
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Erdschlusssuche
Erdschlusssuche beschränkt sich in der Regel auf den Bereich des Ofens und dort im Wesentlichen auf den Bereich der Ofenspule. Als 1. sollte man die Funktion der Erdschlussanzeige mit einem 500 Ohm Widerstand, der in die Messstrecke eingebaut wird, prüfen. Zur Feststellung, ob der Erdschluss zwischen der Schmelze und der Spule ist, muss nach dem Abklemmen der Bodenelektroden ein wesentlich höherer Widerstandswert angezeigt wer- den. Falls weiterhin der Erdschluss mit gleichem Wert ansteht, muss dieser ausserhalb der Ofenspule anstehen. In einem dunklen Ofenraum kann ein Schluss ggf. sichtbar werden. Sollte der Schluss im Bereich der Zuleitungen oder der Energieversorgung liegen, so könnte dieses in dunklen Betriebsräumen sichtbar sein. Bei Netzfrequenzanlagen treten oft Erdschlüsse im Bereich der Anfahrwiderstände auf. Eine „Hammermethode“ ist die Prüfung mit überbrücktem Isolationswächter, geerdetem Sternpunkt des Trafos über eine 25 oder 35 Amperesicherung. Bei dieser Methode kann man über einen längeren Zeitraum auch eine eventuell hör- bare Diagnose treffen, z. B. in der Symmetrierdrossel oder zwischen einem Eisenpaket und der Spule.
Erosion
Erstarrung ist das Abtragen von Material an der Oberfläche von Bauteilen, an denen Flüssigkeiten, Dämpfe oder Gase vorbei strömen.
Erstarrung
Erstarrung ist der Übergang vom schmelzflüssigen in den festen Zustand. Hier tritt eine Erstarrungsschrumpfung ein, der dabei im Formraum entstehende Volumenverlust muss durch Nachspeisung mit noch flüssigem Metall ausgeglichen werden.
Gießen
Gießen ist die Formgebung eines Werkstoffes, der im flüssigen Zustand unter dem Einfluß der Schwerkraft, der Fliehkraft oder unter Druck in eine dem Fertigungserzeugnis entsprechende Form gefüllt wird und darin erstarrt. Im Allgemeinen versteht man unter Gießen das Einbringen des flüssigen Gießwerkstoffes in die Form.
Giesseinrichtungen
Giesseinrichtungen werden meistens beheizt und seltener unbeheizt ausgeführt. Das Giessen wird heute seltener über einen Stopfen direkt aus dem Gefäss durchgeführt. Es hat sich das Giessen über einen Syphonausguss mit Stopfen durchgesetzt. Giesseinrichtungen werden mit Inhalten von 0,8 t bis ca. 20 t geliefert. Als Beheizungsaggregat gibt es den herkömmlichen Rinneninduktor und bei besonderen Anwendungen auch einen Tiegelinduktor mit bis zu 300 kg Eigeninhalt. Das Gefäss oder Kessel haben einen Ein- und Ausgusssyphon die ggf. abflanschbar ausgeführt sind. Durch die Erhöhung des Gasdrucks oberhalb des Badspiegels wird der Badspiegel innerhalb des Gefässes abgesenkt und er steigt im Ausgusssyphon auf die vorgegebene Giesshöhe, die auch während des Giessprozesses eingehalten wird. Der Giessprozess wird über Lasertechnik oder Kameratechnik gesteuert bzw. geregelt. Das TeachinPrinzip speichert bis zu 99 vorgegebene und manuell eingefahrene Giesskurven, die dann Kasten für Kasten abgefahren werden können. Eine Totalentleerung des Gefässes erfolgt mit Hilfe von Hydraulikzylindern durch den Einguss. Giesseinrichtungen werden mit der Formanlage gekoppelt und so stets in die richtige Giessposition gefahren.
Gichtbühne
Gichtbühne ist die Plattform oder Arbeitsbühne zur Beschickung mit den Einsatz- oder Gattierungschargen.
Gicht
Gicht nennt man den oberen Teil eines Schlachtofens wie es der Kupolofen ist. Durch die Gicht erfolgt die Ofenbeschickung und die Ofenabgase ziehen durch die Gicht ab.
Gattieren
Gattieren ist das Befüllen des Chargiergerätes mit dem Schmelzgut. Diese Arbeiten werden meistens mit einem Magnetkran ausgeführt.
Gasstromrühren
Gasstromrühren ist die Schmelzbehandlung in einer Pfanne mit einem Gasspülstein im Pfannenboden. Je nach Druck und Menge des Gases kann eine Rührwirkung in der Pfanne erzeugt werden. Es können durch den gezielten Einsatz von Entschlackungs- und Aufkohlungsmittel metallurgische Arbeiten ausgeführt werden.