Spülen von Kühlwasserkreisen ist von dem Verschmutzungsgrad der Leitungswege und den Betriebstemperaturen des Kühlwassers abhängig. Ausserdem spielt die Härte des Anlagenfüllwassers auch eine Rolle. Es haben sich Firmen auf das Spülen der wassergekühlten Stromkreise speziallisiert. Diese Firmen arbeiten mit den Ofenherstellern zusammen und kennen die Besonderheiten der einzelnen Anlagenkomponenten. Es wird meistens mit kalklöslichen Mitteln zur Entfernung der Ansätze gearbeitet und dann zur Neutralisierung mit Stadtwasser nachgespült. Die Mittel sind umweltfreundlich und werden auch in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
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Spülstein
Spülstein ist der übliche Begriff für einen porösen Bodenstein, durch den ein Begasen einer Schmelze in Öfen oder einer Pfanne möglich ist. Es wird in der Regel mit Argon gespült. Das Gas wird mit geringem Druck in die Schmelze eingeleitet und durch die Partialdrucksenkung anderer Gase aus der Schmelze entfernt. Außerdem kann das Einblasen von Spülgas (auch Stickstoff) zum Verrühren oder Vermischen der Schmelze mit zugesetzten Reaktionsstoffen, z. B. Aufkohlungs- und Entschwefelungs- mittel, dienen.
Beim Schmelzen von Chrom-Nickellegierungen im Induktionstiegelofen kann mit Hilfe der Argonspülung eine wesentliche Verkürzung der Schmelz– und Legierungszeit erreicht werden.
Mit Hilfe einer Stickstoffspüllanze kann bei Leichtmetallen und bei Zink eine höhere Schmelzleistung durch die intensive Badbewegung erreicht werden.
Visualisierung
ist die bildliche Darstellung von Schaltzuständen und Prozessabläufen auf Bildschirmen.
Kühlwasser
wird zum Abführen der Wärmeverluste der Ofenspule, hervorgerufen durch den hohen Strom und dem Widerstand der Ofenspule, der Verluste in den Eisenpaketen, dem Kurzschlussring sowie den thermischen Verlusten aus der Tiegelwand benötigt. In der Regel handelt es sich um Stadtwasser. Nur bei sehr stark kalkhaltigem Wasser wird auf Kesselwasser oder aufbereitetes Wasser zurückgegriffen. Das Wasser wird im geschlossenen Kreis gefahren, und es muss nur das „Verlustwasser“ nachgespeist werden.
Temperaturwechsel
oder Temperaturwechselbeständigkeit beziehen sich bei Induktionsöfen in der Regel auf die Eigenschaften der Keramik bei unterschiedlichen Temperaturen. Eine saure Zustellung ist weniger temperaturempfindlich und damit temperaturwechselbeständiger als basische und neutrale Massen.
Pore
Eine Pore ist die Bezeichnung für einen offenen oder geschlossenen Hohlraum im Gefüge.
Tiegelreinigungsgeräte
werden zum Abkrätzen und Reinigen von keramischen Tiegeln in
Aluminiumtiegelschmelzöfen eingesetzt. Es handelt sich um ein Gerät
mit 3 oder 4 Spaten, die ggf. einzeln pneumatisch wie ein Presslufthammer betätigt werden. Nach dem 1. Abwärtshub werden die Spaten nach oben gefahren, um die vorgegebene Teilung gedreht und noch 2-5 mal zum Reinigen nach unten gefahren. Zum Entfernen werden ca. 300 mm Aluminium im Tiegel belassen um dann mit einem modifizierte“ Schlackenbagger „die Reste aus dem Ofen zu holen Diese Arbeiten müssen im noch betriebswarmen Zustand ausgeführt werden, da bei einem zu kalten Tiegel nicht nur die Krätze entfernt wird sondern auch die Tiegelwand erheblich beschädigt werden kann. Mechanische Abfräsgeräte haben sich nicht bewährt.
Tiegelspeicherofen
Ein Tiegelspeicherofen oder auch Tiegel-Speicherofen ist im Prinzip genauso aufgebaut wie ein Tiegelschmelzofen. Sie haben jedoch entsprechend ihrem Einsatz eine wesentlich bessere Wärmeisolierung und ggf. eine Induktionsspule, die geteilt ausgeführt wird. Bei einer 50 %-igen Teilung haben zum Beispiel die beiden Spulen jeweils 3.000 kW Leistung. Bei der Reihenschaltung beider Spulen ist die Gesamtleistung nur 1.500 kW. Tiegelspeicheröfen haben den Vorteil, dass sie bei Störungen Betriebsstillstandszeiten oder sonstigen Unterbrechungen total entleert werden können. Wegen der geringen spezifischen Leistung ist es sinnvoll, die Tiegelspeicheröfen mit Flüssigeisen zu sintern.
Tiegelausdrückvorrichtung
Eine Tiegelausdrückvorrichtung ist ein Gerät zum Entfernen des Verschleisstiegels aus dem Tiegelofen.
Auf Grund der Tiegelschwindung im kalten Zustand und der etwa
0,8 %-igen Konizität ist dieses mit Hydraulikzylindern unterschiedlicher
Druckfläche und Hublänge möglich. Um eventuellen Schwierigkeiten
vorzubeugen sollte im Bereich der Gießschnauze ein „Lösen des
Tiegels“ von Hand erfolgen. Wenn das Ausdrücken wegen zu geringer
Schwindung nicht möglich ist, muss der Tiegel von unten nach oben auf
einer Breite von etwa 100 mm geschlitzt werden. Das Schlitzen von
unten nach oben hat zwei Vorteile gegenüber der Arbeit von oben nach
unten:
- Beim Start im unteren Konusbereich werden die
Arbeiten nicht direkt gegen die Spule geführt und - Beim weiteren Stemmen nach oben wird gegen das vorhandene Loch bzw. später gegen den Schlitz gearbeitet.
Dadurch ist die Gefahr der Spulenbeschädigung
minimiert. Die Lage ist gegenüber der Gießschnauze. Das Andrücken
erfolgt mit bis zu 200 kp/cm2 und das weitere Ausdrücken bei 30-60
kp/cm2 je nach Tiegelgröße, ohne Beschädigungen an der Spule.
Stahltiegelöfen
Stahltiegelöfen nennt man die Tiegelöfen, die mit einem aus Stahl, geschweißt oder gegossen hergestellten Tiegel arbeiten. Stahltiegel werden für Buntmetalle und in der Regel für besondere Anwendungen eingesetzt. Der häufigste Anwendungsfall ist das Schmelzen von Receyclingmagnesium.