Schablonieren

Schablonieren nennt man die Herstellung von Sandformen größerer Abmessungen für rotationssymmetrische Gussstücke, wobei Drehschablonen an Stelle von Modellen verwendet werden, z. B. Glockenguss.

Schälen

Schälen wird bei den relativ niedrigen Kosten für saure Stampfmassen heute nur noch selten ausgeführt. Beim Schälen wird die innere Tiegelwand, die mit Eisen infiltriert ist, mit Presslufthämmern entfernt. Die Dicke dieser Schicht liegt bei 30 bis 50 mm. Nach dem Entfernen des Ausbruchs wird die „Tiegelwand“ von losen Teilen gereinigt. Nun wird eine verlorene Stampfschablone gesetzt und die trockene Masse eingefüllt. Nach dem Rütteln wird der Tiegelofen wie bei einer normalen Neuzustellung angefahren. Bei diesem Verfahren spart man die Kosten für die Isolierung hinter dem Verschleißfutter und den Anteil der im Ofen verbleibenden Restmasse von ca. 30 %.
Wenn man den Tiegel mit einer Tiegelausdrückvorrichtung ausdrückt, rechnen sich die Kosten für das Schälen nur noch in seltenen Fällen. Bei Netzfrequenzöfen über ca. 12 t wird mit einer Teilschälung im unteren Bereich oft eine kostengünstigere Reparatur erreicht. Es wird in etwa das untere Drittel der Tiegelhöhe geschält und eine ca. 60 mm kleinere Reparaturschablone gesetzt. Nenndurchmesser 1.190 mm ergibt ca. 1.130 mm. Es wird mit einem Gasbrenner vorgeheizt und dann flüssig gesintert.

Schelllack

Schelllack wird in der Gießerei in alkoholischer Lösung mit Brennspiritus als Anstrich für Gipsmodelle verwendet. Schelllack ist ein Naturharz.

Schlacken

Schlacken sind Oxydische Stoffe, die sich überwiegend nicht in flüssigen Metallen lösen, sondern sich von diesen trennen und auf dem flüssigen Metall eine separate Schicht bilden. Man unterscheidet basische und saure Schlacken.

Schlackenregulierungsmittel

Schlackenregulierungsmittel werden als Zusatz zur Schlacke im Schmelzofen gegeben, um deren Zusammensetzung zu ändern bzw. die sich bildenden Schlacken zu binden, um diese dann mit geeigneten Werkzeugen zu entfernen, d. h. Abschlacken. Diese Mittel werden auch zur Beseitigung von störenden Schlackenansätzen an den Ofenwänden eingesetzt. Hierfür wird oft auch handelsübliches Soda benutzt. Beim Einsatz von Soda muß man darauf achten, dass nicht die Tiegelwand zu weit „aufgelöst“ wird.

Schmelze

Schmelze ist der flüssige Aggregatzustand eines Stoffes. Metalle werden in der Regel in einem Ofen in den flüssigen Zustand gebracht. Nur Quecksilber ist bei Raumtemperatur flüssig.

Schmelzer

Schmelzer werden im Schmelzbetrieb zur Bedienung der Schmelzanlagen eingesetzt.

Schrotttrocknung

Schrotttrocknung ist bei Induktionsöfen unbedingt erforderlich, wenn das Einsatzmaterial nicht unter Dach sondern im Freien gelagert wird. Beim Betreiben von Induktionsöfen ist sicherzustellen, dass keine Flüssigkeiten von der Schmelze eingeschlossen werden. Beim Eindringen von 1 cm3 Flüssigkeit in das Bad wird schlagartig das Volumen auf 500-600 cm3 gebracht. Man spricht von einer Wasserdampfexplosion. Bei Mittelfrequenzöfen kann bei entsprechendem Handling auf die Schrotttrocknung verzichtet werden. Der Bediener muss stets darauf achten, dass er nicht in den Sumpf chargiert sondern stets genügend festes Material oberhalb der Schmelze ist, um vor dem Kontakt mit der Schmelze getrocknet zu sein.
Die früher praktizierte Schrottvorwärmung auf Temperaturen bis ca. 200 °C ist auf Grund der gestiegenen Energiekosten heute nicht mehr sinnvoll. Es wurden mit 60 % Schmelzgut noch 40 % Behältnis erwärmt. Die erreichbare Schmelzleistungssteigerung fällt wesentlich geringer aus als die theoretischen Berechnungen ergeben.

Schüttelpfannen

Schüttelpfannen werden als Behandlungspfannen für flüssige Metalle eingesetzt. Durch einen exzentrischen Antrieb wird die Schüttelbewegung erzeugt. Schüttelpfannen wurden oft zum Entschwefeln von Hochofen- und Kupolofeneisen eingesetzt. Die Nutzgewichte liegen bei 0,8 t bis max. ca. 10 t.

Strom

Strom wird in der Elektrotechnik in Ampere, kurz A, gemessen. Laut Ohmschem Gesetz ist 1 Ampere der Strom, der durch eine Spannung von 1 Volt in einem ohmschen Widerstand von 1 Ohm zum Fließen gebracht wird.