Sumpfschmelzen

Sumpfschmelzen wird in der Regel in Netzfrequenzinduktionsöfen praktiziert Die optimale Sumpfhöhe entspricht ca. dem 2/3 Füllstand. Da hierbei die gesamte Spule mit Flüssigmetall gefüllt ist und die maximale elektrische/induktive Ankopplung gegeben ist. Bei Mittelfrequenzöfen arbeitet man mit einem Sumpf von ca. 15 % des totalen Fassungsvermögens. Nach einem Abstich beim MF-Ofen hat der Sumpf noch eine relativ hohe Temperatur. Beim Einschalten der Leistung nach dem Chargieren würde der Restsumpf sehr gut ankoppeln und kurzfristig überhitzt werden. Dadurch entsteht ein „Elefantenfuß“ wie beim Netz- frequenzofenbetrieb üblich. Zur Vermeidung wird in dem Sumpf ca. 30 % des Sumpfgewichtes aus kompaktem Kühlschrott (Steiger, Angüsse und ca. 100 mm große Teile) chargiert. Bei größeren Öfen (ab ca. 5 t) kann auch ein „Anfahrblock“ mit einem Gewicht von ca. 30 % des Sumpfgewichtes chargiert werden. Hierdurch wird die Temperatur abgesenkt, der Badspiegel angehoben und der Verschleiß an der Tiegel- wand verringert.

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