Ofenumschaltungen sind immer dann erforderlich, wenn aus einer oder mehreren Energieversorgungseinrichtungen mehrere Öfen versorgt werden sollen. Die einfachste Umschaltung ist die Ofenstromumschaltung von einer Schaltanlage auf zwei nachgeschaltete Öfen. Alternativ wäre hier die Wirkstromumschaltung mit je einer Kondensatorbatterie für jeden Ofen. Die Ofenumschalteinrichtung mit der optimalen „Reserve“ für die Öfen und die Energieversorgung ist die sogenannte Schienenversorgung. Bei dieser Einrichtung kann jeder Ofen auf jede Energieversorgung geschaltet werden. Hierzu sind gleiche Anzahlen an Öfen wie an Energieversorgungen, sowie für jeden Ofen die entsprechende Anzahl an Wirkstromumschaltern erforderlich. Da diese Anlagen bei mehr als drei Öfen ein zu grosses und unübersichtliches Schienensystem erfordern wird man ab vier Öfen auf ein 2 x 2 Ofensystem gehen.
Bei Netzfrequenzanlagen ist der Strom zum Ofen ca 4,5 mal so hoch wie der Wirkstrom. 250 Hz-Anlagen haben einen ca. 7,5 mal so hohen Strom zum Ofen wie der Wirkstrom. 500 Hz-Anlagen haben einen ca. 11 mal so hohen Strom wie der Wirkstrom.
Als Alternative zu diesen Umschaltungen sind die Anlagen mit der stufenlosen Aufteilung der Leistung auf zwei oder mehr Öfen entwickelt worden. Wobei diese noch den Vorteil haben, dass zwei Öfen gleichzeitig mit Energie versorgt werden können.
Die elektronische Umschaltung ist nicht so häufig zum Einsatz gekommen, da jeweils nur ein Ofen mit Energie versorgt werden kann. Die Aus- und Einschaltzeit beträgt ca. 1 Sekunde.