Unfallschutzgitter

Unfallschutzgitter dienen zum Absichern der sich beim Kippen eines Ofens öffnenden Ofengrube. Es gibt 3-seitige Unfallschutzgitter, die mit Gegengewichten bis auf eine Höhe von ca. 1 m hinter dem Ofen und seitlich nach vorne abfallend, selbsttätig hoch ziehen. Eine neuere Konstruktion arbeitet ohne Gegengewichte sondern mit Speicherfedern, die einen Hub von max. 1,2 m zulassen.

Verlustleistung

Verlustleistung ist der Sammelbegriff für die Differenzleistung zwischen der dem Ofen über die Kabel vom Trafo zugeführten Leistung und der in das Schmelzgut induzierten Leistung. Nachstehend eine Auflistung über die Verlustleistungen: Schaltanlagenverluste, Kondensatorverluste, Leistungs- und Kabelverluste, Spulenverluste, thermische Ofenverluste und Deckelverluste. Diese Gesamtverluste können bis zu 40 % der Anlagennennleistung ausmachen. In Abhängigkeit vom Betreiben einer Ofenanlage können diese Verluste auf ca. 32 % reduziert werden.

Vermiculargraphit

Vermiculargraphit ist ein wurmförmiger Graphit, eine Graphitform, die zwischen dem Lamellengraphit und dem Kugelgraphit liegt. Er ist unerwünscht bei der Herstellung von Kugelgraphit. Er entsteht infolge ungenügender Magnesiumbehandlung oder durch zu langes Abstehen des behandelten Eisens.

Verschleißfutter

Verschleißfutter ist der Teil der Feuerfestauskleidung der einem Verschleiß unterliegt. Es muss von Zeit zu Zeit erneuert werden. Das Dauerfutter unterliegt keinem Verschleiß und hat eine lange Standzeit.

Verschneiden

Verschneiden ist das Reduzieren des Kohlenstoffgehalts einer Eisenschmelze aus dem Kupolofen, einer Roheisenschmelze oder ggf. aus einem Warmhalteofen entnommenen Schmelze um ca. 30 % des ursprünglichen Kohlenstoffgehaltes mittels Zugabe von niedriggekohltem Stahlschrott.

Gießer

Gießer ist die allgemeine Bezeichnung für den Gießereifachmann und die Berufsbezeichnung für die Gießereiarbeiter, die das Abgießen der Formen durchführen.

Gießereien

Gießereien sind Industriebetriebe, die sich mit der Formgebung durch Gießen befassen und metallische Gußerzeugnisse herstellen.

Gießschnauze

Gießschnauze ist der Begriff für den Ausguß eines Tiegelofens. In Abhängigkeit von der Gestaltung, d. h. Form, Länge und Winkel zum Tiegel, wird die Qualität des Gießens aus dem Tiegelofen beeinflußt.

Kerne

Kerne dienen in der Regel zur Herstellung von Hohlräumen in Gießformen für das zu gießende Gussteil.

Kippunkt

Kippunkt eines Tiegelofens nennt man den Drehpunkt des Tiegelofens, um den der Ofen gekippt wird. In Abhängigkeit von dem Einsatz des Ofens und der schmelzabnehmenden Einrichtung, muss die Gießschnauzenlänge und der zugeordnete Kipppunkt optimiert werden. Ein optimaler Drehpunkt für alle Anwendungen ist die „Unterlippe“ der Gieß- schnauze mit relativ langer Gießschnauze, um einen Abstand für Pfannen vor dem Ofen zu erreichen. Durch diese Anordnung wird der Gießstrahl optimal geführt und man hat die geringstmöglichen Höhenunterschiede vom Angießen bis zur Totalentleerung.