Siphonausguss ermöglicht bei Gießpfannen einen schlackenfreien Abguß. Bei Rinnenöfen sind der Ein- und Ausguss nach dem Siphonprinzip angeordnet. Dadurch wird das flüssige Metall immer unterhalb der Badoberfläche zugeführt und auch entnommen. Beim Entleeren über den Mindest- sumpf hinaus darf zum befüllen die Funktion des Siphons nicht aufgehoben werden, d. h. der Ofen darf nur langsam in Abhängigkeit des Füllstandes zurückgekippt werden. Falls der Ofen bei Unterfüllung in Grundstellung gekippt wird, ist der Einfall von Luft und damit auch von Sauerstoff nicht vermeidbar. Dadurch wird die Ofenatmosphäre mit Sauerstoff angereichert und es kommt zu erhöhter Schlackenbildung auf dem Schmelzensumpf. Außerdem kann die Keramik im Bereich Über- gang der Siphons in den Ofenkessel Schaden nehmen.
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Sintern
Sintern ist das Verfestigen kristalliner, körniger oder pulverförmiger Stoffe durch Zusammenwachsen der Kristallite bei entsprechender Erwärmung, ohne dass sämtliche Komponenten der Stoffe aufschmelzen. Durch den Einsatz von Sintermitteln wird die Reaktionstemperatur ggf. um bis zu 200 °C herabgesetzt. So wird z. B. bei sauren Stampf- massen Borsäure oder Borsäureanhydrit eingesetzt. Durch diesen Zusatz von 0,8 % wird der Sinterpunkt des reinen Quarzits von 1700 °C auf 1550 °C herabgesetzt.
Silikose
Silikose ist eine Lungenerkrankung, hervorgerufen durch das Einatmen von Staub mit hohem Feinstanteil. Beim Arbeiten mit SiO2-Materialien sollte eine Mundschutzmaske mit Nasenfilter getragen werden.
Schwingförderer
Schwingförderer sind Stetigförderer in Rinnenform für Schüttelgut, sie werden in Gießereien zum Chargieren von Tiegelöfen eingesetzt. Zur Trennung von Altsanden werden sie ebenfalls angewendet. In Abhängigkeit ihrer Auskleidung können sie auch vorgewärmtem Schrott oder auch noch warme Gussstücke fördern.
Schwindmaß
Schwindmaß wird in Prozent zwischen Modell und abguß ausgedrückt. Es ist die lineare schwindung eines Gussstückes bei seiner Abkühlung von der solidustemperatur auf Raumtemperatur.
Simplexbetrieb
Simplexbetrieb nennt man das Einschmelzen von festen Werkstoffen in einem Ofen ohne Zusatz von flüssigem Schmelzgut.
Schleuderguss
Schleuderguss ist ein Gießverfahren in rotierenden Formen unter Einwirkung der Fliehkraft. Herstellung von Rohren und Zylinderlaufbüchsen.
Schmelzzeit
Schmelzzeit und spezifischer Durchsatz/h werden im Wesentlichen von der spezifischen Leistung in kW/t, dem Schmelzprozess und der Bedienung beeinflußt. Die Wärmeverluste sind proportional der Schmelzzeit und sind bei hoher Ofenleistung entsprechend geringer als bei niedrigen Leistungen. Bei einem 5 t-Ofen und einer Ofenleistung von 3.100 kW rechnet man mit einer Tap-to-Tap-Zeit von ca. 60 min bei GG mit 1.450 °C Abstichtemperatur. Bei einer Abstichtemperatur von 1550 °C ergib sich hier eine Erhöhung der Tap-to-Tap-Zeit auf ca. 64 min. Diese Zeiten beinhalten schon die Nebenzeiten für das erforderliche Handling. Die reinen Schmelzzeiten liegen für die genannten Beispiele bei ca. 52 min bzw. bei 55 min.
Schweißen
Schweißen ist die Bezeichnung für das Verbinden von 2 metallischen Werkstoffen mit einem etwa gleichschmelzenden Schweißwerkstoff. Es gibt Schweißdraht für das Flammenschweißen und Elektroden für das Lichtbogenschweißen. Beim unter Schutzgasschweißen wird ein spezieller Draht von der Rolle kontinuierlich zugeführt. Hier gibt es die Begriffe MICSchweißung und WIGSchweißung.
Siedepunkt
Siedepunkt nennt man die Temperatur, bei der ein Stoff vom flüssigen in den gas- oder dampfförmigen Zustand übergeht.