Ofentransformatoren werden, außer bei Mittelfrequenzanlagen, als Stufentransformatoren ausgelegt. In der Regel werden für Netzfrequenzanlagen 10 oder 12 stufige Sekundärwicklungen angewendet. Die Umschaltung erfolgt im last- losen Zustand auf der Sekundärseite. Die obersten 5 oder 6 Stufen sind für Nennleistung ausgelegt, bei den unteren Stufen fällt die Leistung mit dem Quadrat der abnehmenden Spannung. Die unterste Stufe wird so gewählt, das der angeschlossene Ofen mit 60 % seines Fassungsvermögens noch warmgehalten werden kann, ohne das die Temperatur wesentlich ansteigt. Bei einem 12, 5 t-Ofen sollte die vom Ofen gezogene Leistung etwa 140 kW sein. Wenn die max. Spannung 2000 V für 2600 kW ist, muß die unterste Spannungsstufe 465 Volt haben.