Dauerfutter werden bei Tiegelöfen mit Wanddicken von über ca. 150 mm eingebracht. In der Regel handelt es sich um hochtonhaltige Gießmassen, die mit Hilfe einer nach oben konischen Schablone gegossen werden. Die Konizität ist wie beim Tiegelausdrücken ca. 0,8 %.
Die Dicke am oberen Rand sollte 25 mm aus giesstechnischen Gründen nicht unterschreiten. Bei einem 30 t Ofen ist die Dicke oben 30 mm und damit unten 46 mm. Diese Massen werden mit ca. 6 % Wasser verarbeitet. Grössere Wassermengen führen zwar zu einem besseren Giessverhalten, haben aber den Nachteil der höheren Porosität und damit eine wesentlich geringere Festigkeit. Ausserdem muss das Wasser mühsam mit Hilfe von verschiedenen Heizmethoden entfernt werden.
Das Trocknen kann mit gas– oder ölbefeuerten Brennern sowie induktiv erfolgen. Die max. Temperatur am unteren Rand des Dauerfutters sollte 400°C nicht überschreiten, damit die wassergekühlte Induktionsofenspule keinen Schaden erleidet. Im Übrigen sollte der Trocknungsprozess wie bei den Giessmassen beschrieben durchgeführt werden. Ein langsam getrocknetes Dauerfutter neigt nicht so schnell zu Rissbildungen wie ein zu schnell getrocknetes Dauerfutter.