Strangguss wird zur Herstellung von symmetrisch und unsymmetrisch gestalteten Voll- und Hohlgussstücken durch kontinuierlichen Kokillenguss eingesetzt. Je nach Abzugsrichtung unterscheidet man senkrechten und waagerechten Strangguss.
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Strahlmittel
Strahlmittel dienen zum Putzen mit körnigen Stoffen, die auf die zu bearbeitenden Guss- oder Werkstücke geblasen oder geschleudert werden. Man unterscheidet metallische Strahlmittel, Nichteisenstrahlmittel, sowie nichtmetallische Strahlmittel wie mineralische und organische Strahlmittel, die aus Nussschalen, Fruchtkernen oder Kunststoffen bestehen können.
Stopfenpfanne
Die Stopfenpfanne ist eine Gießpfanne mit Bodenentleerung, die durch das Anheben der Stopfenstange entleert werden kann. Alternativ kann auch ein Schieberverschluss eingesetzt werden.
Stopfen
Stopfen werden zum Verschließen des Stichloches von Kupolöfen eingesetzt. Als Werkstoff wird Ton verwendet. Zum Verschluss einer Stopfenpfanne wird an der Stopfenstange ein Stopfen angeschraubt, der das Ausgussloch verschließt.
Spinell
Spinell ist ein Tonerdemineral mit der Bezeichnung MgO Al2O3 für echten Spinell.
Sphäroguss
Sphäroguss ist die geschützte Markenbezeichnung der International Nickel Ltd. London für Gußeisen mit Kugelgraphit.
Spektralanalysegeräte
Spektralanalysegeräte dienen zur schnellen chemischen Analyse eines Stoffes aus dem Spektrum seiner Bestandteile. Die Probe wird im Lichtbogen abgefunkt. Das vom Funkenbogen ausgesandte Licht wird in seine Spektren zerlegt und auf diese Weise werden die Spektrollinien aller elementaren Stoffkomponenten sichtbar. Durch deren Identifizierung erfolgt die qualitative Analyse der einzelnen Elemente, die in der Probe erhalten sind. In der Regel werden 8-10 Elemente bestimmt.
Speicheröfen
Speicheröfen dienen als Warmhalte- und Speichergefäße in kontinuierlichen und diskontinuierlichen Schmelzbetrieben. Es kann auch in einem kontinuierlichen Gießbetrieb zu unvorhersehbaren Störungen kommen, die dann mit Hilfe von Speicheröfen aufgefangen werden können. Speiöfen werden als Rinnenöfen oder Tiegelöfen mit guter Wärmeisolierung ausgeführt. Ein Tiegelspeicherofen hat den Vorteil der Totalentleerung gegenüber dem Rinnenofen, der immer mit einem Restsumpf betrieben wer- den muss. Die Wärmeverluste sind wie folgt bei 40 t-Öfen:
a) normaler Tiegelschmelzofen
b) Tiegelspeicherofen
c) Rinnenofen 40 t Nutz/12 t Sumpf
ca. 400 kW ca. 300 kW ca. 250 kW
Speichern
Speichernist der Begriff für die „Lagerhaltung“ einer Schmelze in einem Speicherofen, der als Rinnen-oder Tiegelspeicherofen ausgebildet sein kann. Beim Speichern von GGG muß auf die Besonderheiten des Mg- Abbrandes geachtet werden, damit das Abklingen des Mg-Gehaltes nicht zu einem unkontrollierten Ereignis wird.
Speicheröfen
Späneschmelzen
Späneschmelzenist auf Grund des relativ geringen Gewichts der Späne mit Schwierigkeiten verbunden. Die meisten Kunden haben Eigenentwicklungen und Prozessverfahren, die in Verbindung mit den vorhandenen Betriebs- einrichtungen erfolgreich sind.
Nicht bewährt hat sich der Einsatz von „Spänebriketts”. Das spezifische Raumgewicht oder Füllgewicht ist zu gering zum Eintauchen in die Schmelze. Kurz nach dem Kontakt mit der Schmelze fällt der Brikett auseinander und die Späne verteilen sich auf der Badoberfläche.Bei Rinnenschmelzöfen ist der Einsatz von mechanischen Rührwerken begrenzt erfolgreich. Messingschmelzöfen mit Rinneninduktoren haben z. B. Betonquader, die ca. 80 % der Oberfläche abdecken, sie werden mit Krananlagen zum Absenken auf den char- gierten Schrott installiert.
Bei Induktionstiegelöfen sollte in der Regel ein 40 %-iger Füllstand in der Spule sein. Bei trockenen Spänen und hohen spezifischen Leistungen können die Späne bis zur Oberkante der Spule chargiert werden. Bei Netzfrequenzöfen wird meistens bis zum Auftreten der Glatze geschmolzen, bevor wieder chargiert wird. In Gießereien mit Mittelfrequenzöfen wird in der Regel schon vorher nachchargiert. Mit diesem Vorgehen kann man bis zur Oberkante der Ofenspule schmelzen, um dann mit kompaktem Kreislauf oder Masseln bis zum max. Schmelzenstand zu fahren. Bei angepassten Leistungen und Frequenzen (240 kW/t bei NF, 540 kW bei 250 Hz und 760 kW bei 500 Hz) können kontinuierlich chargierte Späne, auf das flüssige Bad auftreffend, von ca. 30 bis 70 % Füllstand geschmolzen werden. Bei Messing oder Rotguß können bei diesem Verfahren mit ca. 330 kW/t und 960 kW-Ofenleistung bei Netzfrequenz in einem 4 t-Ofen ca. 1,6 t Späne in ca. 33 Minuten geschmolzen werden. Wichtig hierbei ist, dass die Zuführung der Späne gleichmäßig auf die Badmitte erfolgt und ca. 45 bis 50 kg/min beträgt.
Versuche, bei einem 18 t-Ofen mit 3.500 kW haben gezeigt, dass bis ca. 175 kg/min diese Schmelzweise sehr gut funktioniert. Ab ca. 200 kg/min kontinuierlichem Chargierens bildete sich an der Tiegelwand ein Ring, der nicht mehr aufgeschmolzen werden konnte, sondern mechanisch von Hand in die Schmelze verbracht werden mußte.