Pinchen ist der Ausdruck für das Abreißen des Rinneneisens und damit des sekundären Induktorstroms durch eine zu hohe Leistung, bezogen auf den statischen Druck der Schmelze aus dem über dem Induktor befindlichen Gefäßes. Durch Ablagerungen und damit verbundene Verkleinerung der Rinne, kann das Pinchen auch bei für den Normalbetrieb ausreichenden statischen Druck auftreten. Um Beschädigungen am Induktor zu vermeiden, muss die Leistung beim Pinchen reduziert wer- den.
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Pellet
Pellet ist ein aus feinkörnigen Stoffen unter Verwendung von Bindemitteln brikettierter Preßling mit max. 100 mm Länge. Briketts haben bis 250 mm Länge.
Paketschrott
Paketschrott soll frei von Wasser, Ölen und Fetten sein und weder Hohlkörper noch organische Einschlüsse haben. Paketierter Schrott kommt bei Induktions- und Kupolöfen zum Einsatz. Die Abmessungen müssen den Ofenabmessungen angemessen werden, d. h. die max. Länge/Diagonale sollte nicht mehr als 60% des Ofendurchmessers sein.
Oxidieren
Oxidieren ist die Zuführung von Sauerstoff zum Zwecke der Oxidation.
Optipoursystem
Optipoursystem ist das optische Giesssystem der Firma ABB, das mit einer elektronischen Kamera die Oberfläche eines Gießsumpfes im Eingießstrichter einer zu giessenden Form vermisst und in Abhängigkeit der ermittelten Flüssigmetallfläche den Giessprozess regelt. Bei Erreichen des vorgegebenen Füllstandes wird der Abguss beendet.
Ölbrenner
Ölbrenner sind mit Heizöl betriebene Brenner zur Beheizung von Öfen und Feuerungsanlagen.
Ofenzustellung
Die Ofenzustellung beschreibt die feuerfeste Auskleidung eines Ofens zum Schmelzen von Metallen.
Ofenwaagen
Ofenwaagen dienen zur kontinuierlichen Erfassung des Gesamtgewichtes eines Ofens. Durch eine entsprechende Tarierung bei einem leeren Ofen kann die exakte Füllmenge oder nach einem Abstich die Entnahmemenge und der Restinhalt festgestellt und protokolliert werden. In der Regel werden Druckmessdosen mit Dehnungsmessstreifen eingesetzt. Es gibt runde Messzellen und für schwere Lasten Messbalken, die den Vorteil einer 100 %-igen Fixierung des Ofens ermöglichen. Bei runden Messzellen ist der Ofen beweglich gelagert und nur mit einer Abhebesicherung gegen Kippen gesichert. Die Anzeigeschritte liegen bei kleinen Öfen bei 2 kg und bei grösseren Öfen bei 5 oder 10 kg. Für prozessorgesteuerte Anlagen ist der Einsatz von Ofenwaagen zwingend notwendig.
Ofenumschaltungen
Ofenumschaltungen sind immer dann erforderlich, wenn aus einer oder mehreren Energieversorgungseinrichtungen mehrere Öfen versorgt werden sollen. Die einfachste Umschaltung ist die Ofenstromumschaltung von einer Schaltanlage auf zwei nachgeschaltete Öfen. Alternativ wäre hier die Wirkstromumschaltung mit je einer Kondensatorbatterie für jeden Ofen. Die Ofenumschalteinrichtung mit der optimalen „Reserve“ für die Öfen und die Energieversorgung ist die sogenannte Schienenversorgung. Bei dieser Einrichtung kann jeder Ofen auf jede Energieversorgung geschaltet werden. Hierzu sind gleiche Anzahlen an Öfen wie an Energieversorgungen, sowie für jeden Ofen die entsprechende Anzahl an Wirkstromumschaltern erforderlich. Da diese Anlagen bei mehr als drei Öfen ein zu grosses und unübersichtliches Schienensystem erfordern wird man ab vier Öfen auf ein 2 x 2 Ofensystem gehen.
Bei Netzfrequenzanlagen ist der Strom zum Ofen ca 4,5 mal so hoch wie der Wirkstrom. 250 Hz-Anlagen haben einen ca. 7,5 mal so hohen Strom zum Ofen wie der Wirkstrom. 500 Hz-Anlagen haben einen ca. 11 mal so hohen Strom wie der Wirkstrom.
Als Alternative zu diesen Umschaltungen sind die Anlagen mit der stufenlosen Aufteilung der Leistung auf zwei oder mehr Öfen entwickelt worden. Wobei diese noch den Vorteil haben, dass zwei Öfen gleichzeitig mit Energie versorgt werden können.
Die elektronische Umschaltung ist nicht so häufig zum Einsatz gekommen, da jeweils nur ein Ofen mit Energie versorgt werden kann. Die Aus- und Einschaltzeit beträgt ca. 1 Sekunde.
Ofentransformatoren
Ofentransformatoren werden, außer bei Mittelfrequenzanlagen, als Stufentransformatoren ausgelegt. In der Regel werden für Netzfrequenzanlagen 10 oder 12 stufige Sekundärwicklungen angewendet. Die Umschaltung erfolgt im last- losen Zustand auf der Sekundärseite. Die obersten 5 oder 6 Stufen sind für Nennleistung ausgelegt, bei den unteren Stufen fällt die Leistung mit dem Quadrat der abnehmenden Spannung. Die unterste Stufe wird so gewählt, das der angeschlossene Ofen mit 60 % seines Fassungsvermögens noch warmgehalten werden kann, ohne das die Temperatur wesentlich ansteigt. Bei einem 12, 5 t-Ofen sollte die vom Ofen gezogene Leistung etwa 140 kW sein. Wenn die max. Spannung 2000 V für 2600 kW ist, muß die unterste Spannungsstufe 465 Volt haben.